Baden-Württembergische Jugend Hallen-Finals am 22. und 23. Januar 2022 in Sindelfingen
- Martin Moll
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Die Medaillen-Ausbeute für den Leichtathletik-Nachwuchs des Kreises Esslingen bei den Baden-Württembergischen Jugend-Hallenmeisterschaften im Sindelfinger Glaspalast hätte mit 11 Medaillen, davon 5 Siegen, kaum besser ausfallen können. Der Start in die Hallensaison, die lange auf der Kippe stand, ist also bestens geglückt und lässt zuversichtlich auf die nächsten Wochen und einen prall gefüllten Wettkampfkalender blicken.
Für die Siebenkämpferin Tabea Eitel, den Deutschen U18-Zehnkampfmeister Emanuel Molleker und den DM-Dritten Moritz Eisold (alle LG Filder), waren diese Landestitelkämpfe nicht nur ein aufschlussreicher Leistungstest für die Ende Januar stattfindenden Deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Leverkusen. Die errungenen Einzelmedaillen nahm das Trio natürlich gerne mit. So gewann Tabea Eitel (TSV Köngen) den Weitsprungtitel bei der U20 mit 6,08 Meter vor Sandrina Sprengel (LG Steinlach-Zollern/5,98) und Marie Jung (SSV Ulm/5,97). Über 60 Meter Hürden hätte es für Eitel mit der schnellsten Vorlaufzeit (8,75 Sekunden) der zweite Sieg werden können. Doch Eitel verzichtete auf das Finale, so dass der Weg zum Sieg frei war für Johanna Haas (SSV Ulm/8,87).
Bei den U20-Jungs setzte sich in einem spannenden Weitsprung-Wettbewerb schließlich Moritz Eisold im letzten Versuch mit 7,02 Meter vor Noah Fischer (TV Herbolzheim/7,00) und Emanuel Molleker (TSV Bernausen/6,93) durch. Silber gab es für Molleker über 60 Meter Hürden in 8,29 Sekunden hinter Tom Anderer (TSV 05 Reichenbach/8,27).
Eine neue persönliche Hallenbestleistung erzielte der ehemalige Filder-Athlet Tizian Lauria (VfL Sindelfingen) mit 19,62 Meter. Nach einer tollen Serie von Stößen zwischen 18,20 und 18,82 flog die 6-Kilo schwere Kugel im letzten Durchgang auf diese überlegene Siegesweite. Zweiter wurde Lasse Schulz (TV Plieningen/16,11) vor Molleker (14,54 Meter). Der selbstkritische Lauria zeigte sich nach dem Wettkampf sichtlich erfreut: „Ich bin sehr zufrieden, dass ich gleich im ersten Wettkampf nach der mehrwöchigen Fuß-Verletzung eine neue Bestleistung aufstellen konnte. So haben sich die harten Trainingswochen, einige davon mit dem Bundeskader in Kienbaum, ausgezahlt“.