Der Kampf um die Deutsche Hallenmeisterschaft im Stabhochsprung der Frauen konnte dramatischer kaum verlaufen. Über Gold, Silber und Bronze musste schließlich die Anzahl der benötigten Versuche entscheiden, denn die besten drei Springerinnen haben alle die Höhe von 4,30 übersprungen, sind dann aber bei der nächsten Höhe gescheitert. Mit 4,30 Metern ist Anjuli Knäsche von der LG Leinfelden-Echterdingen bereits vor zwei Wochen überlegen Baden-Württembergische Meisterin geworden. In Leipzig bestätigte die 28-jährige gebürtige Schleswig-Holsteiner diese Höhe im zweiten Versuch. Einer zu viel, um Deutsche Meisterin zu werden, denn Jaqueline Otchere (MTG Mannheim) meisterte diese Höhe gleich im Versuch und sicherte sich dadurch den Titel.
Anjuli Knäsche, seit März 2021 hauptamtliche Trainerin der LG Leinfelden-Echterdingen und ehemalige Leistungssportlerin mit einer Bestleistung von 4,55 Metern, war mit dem Silberrang voll zufrieden. „Es hätte ja auch „nur“ Bronze werden können“, wenn drittplatzierte Chiara Sistermann (TSV Gräfelfing) die Höhe nicht erst im dritten Versuch geschafft hätte.