Nach diesen beiden Erfolgen innerhalb kurzer Zeit ist Anjuli Knäsche, die drei Jahre lang keine Wettkämpfe bestritten hat, zurück in der Stabhochsprung-Szene. Ihr Ziel in Leinfelden und im Kreis ist, Talente speziell in der Sportart Stabhochsprung zu fördern. Ein erster Schritt ist das Talent-Förderprojekt „BaWü-Stabi-Cup 2022“, das, verteilt auf die Saison, vier Wettkämpfe vorsieht.
Auch Kugelstoßerin Kathatina Maisch aus Bempfingen hat zur richtigen Zeit geliefert und Silber gewonnen. Die 24-Jährige Sport-Polizistin von der LV Erzgebirge blieb mit 18,54 Metern nur knapp unter ihrer persönlichen Bestleistung von 18,88 Metern, musste sich aber mächtig anstrengen, um die ehemalige Olympionikin Christina Schwanitz aus dem eigenen Verein mit 18,49 Metern und Julia Ritter (TV Wattenscheid) mit 18,39 Meter auf die Plätze drei und vier zu verweisen. Deutsche Hallen-Meisterin wurde die Favoritin Sara Gambetta (SV Halle) mit 19,05 Metern. Die Esslingerin Lea Riedel (VfL Sindelfingen), U23-Vize-Europameisterin des letzten Jahres mit 17,86 Meter und mit einer Saisonbestleistung von 16,81 Meter angereist, kam mit 16,48 Metern auf den 7. Platz.
Am selben Wochenende kämpften die Mehrkämpfer in Ulm um die Württembergischen Verbandsmeisterschaften. Den Titel im 7-Kampf der Männer sicherte sich Maurice Meißner (LG Leinfelden-Echterdingen) mit 4.425 Punkten vor Vereinskamerad Jannis Ackermann, der es auf 4.395 Punkte brachte. Meißner beeindruckte vor allem mit Einzelsiegen im Weitsprung ( 6,80 Meter), über 60 Meter Hürden (9,03 Sekunden) sowie über 60 Meter (7,45 Sekunden). Zusammen mit Yannick Brümmer gewann das Leinfeldener Trio auch den Titel in der Mannschaftswertung.
Martin Moll