Deutsche Mehrkampfmeisterschaften in Hannover

Hinter Torben Prepens (TV Cloppenburg/6.956 Punkte) gewann Molleker´s Mannschaftskollege Moritz Eisold mit 6.924 Punkten (Bestleistung 7.030) die Bronzemedaille. Die meisten Punkte holte Eisold im Weitsprung (7,17 Meter), Diskuswerfen (43,86 Meter), Speerwerfen (55,04 Meter), Kugelstoßen (13,27 Meter) und über 100 Meter (11,57 Sekunden). Die Medaille von Eisold hing jedoch bis zur letzten Disziplin am sprichwörtlich seidenen Faden. Verantwortlich dafür war Loke Elias Sommer (LG Flensburg/6.902), der sich in 4:24,44 Minuten als Schnellster über die abschließenden 1.500 Meter bis auf 22 Punkte dem Bronzerang näherte.

Zusammen mit Pascal Schnepp (5.125 Punkte/Platz 14) holte sich das LG Filder-Team den Deutschen Zehnkampf-Titel. Es war der dritte Mannschaftserfolg in Folge.

Fünf Disziplinen lang lag Tabea Eitel (LG Filder) im Siebenkampf der weiblichen U20 auf einem Medaillenrang. Nachdem die U20-Europameisterin Sandrina Sprengel (LG Steinlach-Zollern) auf eine Teilnahme verzichtete, durfte die Reichenbacherin zumindest auf Bronze spekulieren. Doch am Ende reichte es nur zu Platz vier für die Deutsche Weitsprung-Meisterin und Fünfte der U20-Europameisterschaften (6,59 Meter). Dabei hatte die 19-Jährige vom TSV Köngen nach dem ersten Tag mit 3.149 Punkten (100 Meter Hürden:14,80 Sekunden; Hochsprung:1,68 Meter; Kugelstoßen: 11,40 Meter; 200 Meter: 25,63 Sekunden)  hinter der EM-Zweiten Pia Meßing (TV Gladbeck/3.278) überraschend deutlich auf dem Silberrang gelegen.

Nach 6,00 Meter im Weitsprung folgten dann mit dem Speerwerfen (37,13 Meter) und dem abschließenden 800 Meter-Lauf (2:35,45 Minuten) die entscheidenden Disziplinen, in denen das Punktepolster von Tabea Eitel zusammenschmolz. Während die neue Deutsche Siebenkampfmeisterin Pia Meßing (5.775 Punkte) im Speerwerfen mit 46,96 Meter und mit 2:18,35 Minuten über 800 Meter mit zwei Bestleistungen weiter davon zog, schoben sich Hilke Thamke (SC Neubrandenburg/5.331 Punkte) und Laura Sophie Dukhorn (SC Potsdam/5.294) mit Zeiten unter 2.20 Minuten über 800 Meter noch an Eitel vorbei, die ihren letzten Siebenkampf ihrer zu Ende gehenden Jugendzeit mit 5.237 Punkten (Bestleistung 5.419) beendete.

Den Glanzpunkt der dreitägigen Veranstaltung setzte Emma Kaul (USC Mainz) mit einer neuen Deutschen U18-Bestleistung im Siebenkampf mit 5.946 Punkten. Die Schwester von Zehnkampf-Europameister Niklas Kaul beeindruckte über 100 Meter Hürden (13,87), 200 Meter (24,59), Speerwerfen (47,52) und über 800 Meter (2:16,63).

Bei der weiblichen U16 machte Nathalie Werner (ASV Aichwald) mit 3.535 Punkten (12. Platz) einen soliden Siebenkampf mit wenigen Ausreißern nach oben und unten. Mit etwas Glück hätte es auch ein Platz unter den besten Acht werden können, denn die Punkte-Abstände lagen nach vorne dicht beieinander. Die besten Punktebringer für die 15-Jährige waren die 12,59 Sekunden über 80 Meter Hürden, 13,44 Sekunden über 100 Meter, 4,91 Meter im Weitsprung und 1,52 Meter im Hochsprung.

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